Es zeigt sich immer wieder, dass sich rund um die Themen Schachtabdeckungen und Aufsätze manche Fragestellungen im Laufe der Zeit wiederholen. In einigen Fällen ist die Antwort klar. In anderen Fällen muss im Detail geprüft werden. Manchmal ist der Kontext ein anderer, so können zum Beispiel unterschiedliche Normen und Regelwerke die Fragestellung tangieren. Oder es liegt ein spezieller Einsatzfall vor und man muss genau prüfen, welches Produkt geeignet ist.
Für diese Fälle bietet sich eine Enzyklopädie an, die gepflegt und an aktuelle Normen angepasst ist, bei Bedarf ergänzt und gegebenenfalls inhaltlich bearbeitet wurde. Neben der Betrachtung der Zusammenhänge von Regelwerken und Normen werden für klassische Problemstellungen Lösungen angeboten und erklärt. Ein solches Nachschlagewerk findet sich auf der GET-Webseite unter: Fragen und Antworten zu Schachtabdeckungen.
Unter diesem Link auf der GET Webseite werden unter anderem folgende Punkte behandelt:
An welchen Einbaustellen werden doppelte dämpfende Einlagen bevorzugt verwendet?
Doppelte dämpfende Einlagen, z.B. eine im Rahmen und eine im Deckel /Rost, werden an Einbaustellen mit hoher Verkehrsfrequenz und hohen Lasten eingesetzt. Aber auch an Einbaustellen, an denen mit viel Schmutzeintrag durch Körnung gerechnet werden muss.
Welcher Höhenversatz zur Straße ist beim Einbau von neuen Schachtabdeckungen zulässig?
Schachtabdeckungen in Verkehrsflächen müssen planeben liegen, um Schlaglocheffekte zu vermeiden und Schneepflügen möglichst keine Angriffsfläche zu bieten. Die Toleranz für die Höhenlage von Schachtabdeckungen beträgt gemäß „Zusätzlichen Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für den Bau von Entwässerungseinrichtungen im Straßenbau, Ausgabe 2014 (ZTV Ew-StB 14)“ 0 mm bis - 5 mm zwischen Oberkante Rahmen und angrenzender Verkehrsfläche.
Darf man in Ausschreibungen RAL-GZ 692 fordern?
Ja. In Ausschreibungen und auch in technischen Vorschriften (ZTV) darf darauf verwiesen und auch gefordert werden, dass Kanalgussartikel den Anforderungen der Güterichtlinie RAL-GZ 692 entsprechen. Produkte, für die das Gütezeichen der Gütegemeinschaft verliehen worden ist, müssen mit dem Gütezeichen gekennzeichnet werden.
Warum wird nach RAL-GZ 692 für Beton in Verkehrsflächen eine hohe Frost-Tau-Salz- Beständigkeit gefordert?
Im Winter wird hierzulande oft Tausalz zur Vermeidung und Beseitigung von Glatteis gestreut. Damit Beton in Schachtabdeckungen diesen Beanspruchungen standhält, fordert GET in ihren RAL Güteanforderungen Beständigkeit gegen Taumittel und Salze nach DIN 1045-2 (2008-08) und hohe Beständigkeit gegen Frost-Tau-Wechsel. Der Beton muss die hohen Anforderungen und Prüfungen nach DIN EN 1338 (Pflastersteine aus Beton - Anforderungen und Prüfverfahren), Anhang D (Bestimmung der Widerstandsfähigkeit gegen Frost-Tau-Wechsel mit Tausalz) erfüllen.
Muss auf maßgenormten Abdeckungen/Aufsätzen auf dem Rahmen und Deckel/Rost die entsprechende Maßnorm angegeben werden?
Jedes Bauteil, das einer Maßnorm entspricht, muss auch die Kennzeichnung der entsprechenden Norm erhalten. Eine Schachtabdeckung z. B. nach DIN 19584, DIN 4271 oder ein Aufsatz z. B. nach DIN 19571, DIN 19583, DIN 19594 muss auf Rahmen und Deckel/Rost mit der jeweiligen Maßnorm gekennzeichnet werden.
Diese und weitere Fragen und Antworten aus den Bereichen Ausschreibung, Produktanwendung, Technik und Normung/Regelwerke sind öffentlich zugänglich.
Einige aktuelle Themen werden auch etwas ausführlicher im GET Kompakt-Info behandelt. Sehen Sie sich hierzu gerne die monatlich erscheinenden Kompakt-Infos unter get-guete.de/News/GET Kompakt-Infos an.
Mehr zu Schachtabdeckungen, zur GET und zum Gütezeichen RAL-GZ 692 finden Sie unter get-guete.de/fachbereiche/kanalguss.
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Die PDF-Datei von GET Kompakt-Info 103 finden Sie HIER.
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